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Dieser Bauer hat sein Glück schon gefunden

Schmieden Zukunftspläne: Toni Heinen mit seiner Barbara.
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Schmieden Zukunftspläne: Toni Heinen mit seiner Barbara.
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Sie haben sich gesucht und gefunden: Seit acht Monaten sind Bauer Toni Heinen (53) und Barbara Nigg (46) ein Paar.

«Ich hätte nie gedacht, dass ich bei ‹Bauer, ledig, sucht› das grosse Glück finden würde», sagt Toni Heinen und blickt zärtlich seine Barbara an. Dabei schienen dem Eringerzüchter noch vor dem Sendestart alle Felle davonzuschwimmen. Schon beim ersten Kennenlernen der beiden auserwählten Damen für die «Hofwoche» zerplatzte der Liebestraum. «Es hat einfach nicht gepasst», fasst Toni zusammen. «Zum Glück», wirft Barbara Nigg ein und grinst schelmisch. Die gebürtige Ostschweizerin bewarb sich erst später für die Sendung. «Nachdem ich Toni im Fernsehen gesehen hatte, war es um mich geschehen», gesteht Barbara, die sich selber als Tiernarr bezeichnet. «Genau das war es auch, was mich an ihm faszinierte. Die Liebe zu seinen Tieren», sucht sie den Vergleich. Nachdem sie ein Bewerbungsvideo eingesandt hatte und ihr erstes Treffen vom Fernsehsender auf die lange Bank geschoben wurde, nahm die Mutter von drei erwachsenen Kindern die Sache gleich selbst in die Hand.

Wallis statt Schweden

«Statt nach Schweden in die Ferien zu fahren, habe ich mich kurzerhand mit Toni im Wallis verabredet.» Umso grösser war die Freude, als Barbara, die hauptberuflich als Kindermädchen arbeitet, ihren Toni in die Arme schlies­sen konnte. «Als ich Barbara zum ersten Mal gesehen habe, hatte ich gleich Schmetterlinge im Bauch», bestätigt dieser. Auch für Barbara ist Toni ein Glücksfall. «Einerseits fühle ich mich von ihm stark angezogen und andererseits ist es die Liebe zu den Tieren, die ich mit ihm teile.»

Zukunftspläne schmieden

Für Barbara ist Landwirtschaft kein Fremdwort. «Schon als Kind habe ich immer meine Ferien auf dem Hof meiner Grosstante verbracht und die Tiere versorgt. Das war der einzige Ort, wo ich kein Heimweh hatte.» Heute hat sie selber zwei Hunde und vier Katzen. Auch die Eringer von Toni hat sie ins Herz geschlossen und packt kräftig mit an. Auch wenn Barbara nur alle zwei Wochen ins Wallis kommen kann – «ich arbeite 80 Prozent und muss noch meine­ Tiere versorgen» – ist sie sich ihrer Sache­ sicher. «Entgegen anderer Gerüchte­ schmieden wir Zukunftspläne»­, sagt sie und schaut verträumt ihren Toni an. Das heisst? «Wir überlegen uns, während den Wintermonaten mit den Tieren in die Ostschweiz zu ziehen und den Sommer gemeinsam im Wallis zu verbringen.» Bis es so weit ist, wollen die beiden ihre Fernbeziehung weiterführen. Ein echtes Bekenntnis zu ihrer Liebe feiern sie am 1. August. «Dann werden wir gegenseitig die Ringe tauschen.» Wo genau, wollen sie nicht verraten. Nur so viel: «Dem Himmel so nah und dem Narrenvolk so fern», so Toni.

Walter Bellwald

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